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Mobil bleiben mit einem Treppenlift

Angesichts eingeschränkter Bewegungsfreiheit stehen Betroffene im Alter oft vor der Frage: Muss ich ins Heim oder kann ich gegebenenfalls zu Hause bleiben? Meist löst sich das Problem mit dem Einbau eines oder mehrerer Treppenlifte. Stufen werden wie früher mühelos überwunden und die Unabhängigkeit in den vertrauten vier Wänden ist wiederhergestellt.

Den richtigen Lift finden

Wer solch einen Lift einbauen will, sollte sich vorher beraten lassen. Nach Art und Umfang der Behinderung stehen verschiedene Typen zur Wahl.
Die gebräuchlichste Variante ist der Sitzlift zum Beispiel von sani-trans.de. Er ist nicht wesentlich größer als ein normaler Stuhl und beansprucht wenig Platz. Da für den Transport nur einer Person gedacht, kann er problemlos an jeden Treppenaufgang montiert werden. Ähnlich der Plattformlift. Mit ihm können stehend mehrere Menschen bzw. ein Rollstuhlfahrer bequem auf und ab fahren.
Ebenfalls mit einer Plattform ausgestattet ist der sogenannte Hublift. Er bewegt sich senkrecht und ist zum Ausgleich geringer Höhenunterschiede gedacht. Will man indessen eine oder mehrere Etagen außerhalb des Treppenaufganges überwinden, muss ein richtiger Behindertenaufzug eingebaut werden.

Was kostet ein Treppenlift?

Mobilität im Alter hat natürlich seinen Preis und mancher fragt sich: Kann ich mir einen Treppenlift leisten?
Die Frage ist berechtigt, denn allein ein Sitzlift kann durch Kauf und Einbau mit bis zu 12.000 EUR ein schmerzliches Loch in den Haushalt reißen. Wer sich’s leisten kann – bitteschön. Für alle anderen käme eventuell ein Gebrauchtkauf infrage. Die Schienensysteme müssen in diesem Fall zwar angepasst und umgebaut werden, doch eine Kostenersparnis von 1.000 bis 2.000 EUR ist durchaus drin. Auch ein Mietangebot könnte alternativ geprüft werden. Bei dieser Finanzierung wird jedoch dringend empfohlen, genau zu rechnen.
Wer mindestens die Pflegestufe 1 hat, kann einen Zuschuss bei seiner Versicherung beantragen und im Höchstfall nochmals 2.557 EUR erhalten.

Einbau nur vom Fachmann

Jeder der meint, durch den Selbsteinbau seines Treppenlifts Geld zu sparen, sei gewarnt. Jedes Haus, jeder Treppenaufgang ist unterschiedlich konstruiert. Der Lift hat bestimmten Normen zu entsprechen und muss jedes Mal individuell angepasst, ergo zwingend von einem Fachmann eingebaut werden. Das Ganze dauert ungefähr einen Tag und ist am Ende mit einer Garantie verbunden. Kaum auszudenken was passiert, wenn der Treppenlift im Notfall versagt! Darum ist es ebenso wichtig, mit der Wartung einen Fachbetrieb zu beauftragen. Wenigstens einmal im Jahr muss der Aufzug kontrolliert werden. Auch sonst sollte ein Serviceteam rund um die Uhr, an Wochenenden und Feiertagen erreichbar sein.
Gut informieren, klug wählen und kalkulieren lohnt sich bei der Anschaffung eines Treppenlifts immer. Damit man auch bis ins hohe Alter unbeschwert beweglich bleibt.

Bild: jomare – Fotolia.com

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