Rechtliches

Organisiertes Betteln: Behinderung als profitables Geschäft

Es ist ein Verbrechen, ein unmoralisches noch dazu. Das Geschäft mit der Behinderung.

Wer kennt das nicht? Es ist ein früher Nachmittag, eine großzügige Sonne strahlt fröhlich von einem tiefblauen Frühlingshimmel, während wir in völliger Hochstimmung durch die Einkaufspassage traben. Wir trinken einen herrlichen Kaffee, den wir in einem Pappbecher mit uns rumtragen und erfreuen uns gerade an einem schönen Tag, als: „Hast Du vielleicht ein bisschen was für mich?“
Die Frau trägt ein abgewetztes Kleid und ein bunt schillerndes Kopftuch. Ihre großen Augen blicken traurig und eindringlich in die unseren und eine weit geöffnete Hand bittet inständig um Kleingeld.

Okay. Das kennen wir und können wir gerade noch so verschmerzen. Aber es gibt da auch noch andere Geschichten. Zum Beispiel die von dem Jungen in der Bahn, der jedem Fahrgast einen gelben Zettel in die Hand drückt, auf dem das Bild eines offensichtlich behinderten Kindes abgebildet ist und die Bitte, doch Geld für die unbedingt notwendige Operation zu spenden. Das sind allesamt Fakes. Erfundene Geschichten, um mitfühlenden Menschen auf skrupelloser Weise das teuer verdiente Geld aus der Tasche zu ziehen.

Es geht allerdings noch schlimmer. Die Behinderung ist eine Goldgrube, das wissen auch einschlägige „Banditen“, die mit organisierter Bettelei ihr Geld „verdienen“. Da gibt es dann den Mann, der sich im Krankenhaus das gesunde Bein amputieren lässt, um als Behinderter mehr Mitgefühl auslösen zu können. Oder das Kind, dem die Hand abgeschnitten wird, damit es trauriger betteln gehen kann. Klingt grausam, nicht? Ist allerdings bittere Realität.

Wie kann man solch unmoralisches Verhalten unterbinden? Ganz einfach – kein Geld spenden. Klingt grausam, ist aber am effektivsten. Mal davon abgesehen, dass die meisten organisierten Bettler (also die Sippen, die von Restaurant zu Restaurant schleichen z.B.) das erbetene Geld ohnehin nicht behalten dürfen, sondern ihrem „Chef“ geben müssen, der sich an diesen Finanzen widerlicher Weise bereichert. Auch die Stadt München kennt das Problem und beschreibt es hier.

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