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Tierische Medizin

Das Tiere auf die Seele des Menschen einen positiven Einfluss haben, sollte allgemein bekannt sein. Jedoch insbesondere für behinderte Menschen kann er eine ernorme Bereicherung darstellen!

Ein Mensch, der gerade erst behindert ,,geworden“ ist, zieht sich oftmals gerne erst einmal zurück. Die Welt erscheint wie ein Monster aus den Höllentoren, welches nur darauf wartet, einen wieder in seinen Schlund zu zerren. Es tut weh, als einziger unter vielen irgendwie geschädigt und in seiner Handlungsfähigkeit beschränkt worden zu sein. Und das für immer. Kein Wunder, dass so manch Behinderter beginnt, sich in eine eigene Welt zurück zu ziehen, soziale Kontakte zu beschränken und droht, in seiner Lethargie zu verfallen.

Ein Tier kann da manchmal wahre Wunder wirken. Denn ein Haustier zwingt den Menschen dazu, heraus zu kommen. Du kannst einem Hund nicht erklären, wieso du nicht in der Lage bist, dich um ihn zu kümmern. Ein Tier fordert Aufmerksamkeit, Streicheleinheiten und Liebe. Oftmals führt die Haltung eines Haustieres von ganz allein zur stärkeren sozialen Kompetenz.

Das ist aber nur eine Seite des Vorteils! Denn oftmals können Tiere auch auf die Unterstützung ausgebildet werden. Blindenhunde muss ich Ihnen nicht erklären, oder? Aber es gibt zum Beispiel auch spezielle Warnhunde für Diabetiker, die eine Unterzuckerung riechen und eingreifen können. Oder Hunde für Gehörlöse, die auf die Bedürfnisse des Gehörlosen ausgebildet worden sind. Nicht zu vergessen die ,,tierischen Therapieformen“, zum Beispiel die Hippotherapie, bei der Behinderte lernen, wieder ihre Körpermitte zu erspüren, Balance zu halten und körperliche Bewegungen wieder besser zu koordinieren. Wie heißt es so schön? ,,Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“ 😉 .
Und die romantisierte Delfintherapie, die oftmals für den kommunikativen Aspekt eingesetzt wird, denn ein geistig behindertes Kind lernt auf diese Weise ein Wort zehnmal schneller, als würde er seine Nase in trockene Schulbücher stecken. Übrigens werden dafür nicht die Delfine an sich verantwortlich gemacht – sondern der Umstand, dass die Aufmerksamkeitsspanne verlängert wird und der Aufenthalt im Wasser generell entspannt.

Das schöne an Tieren ist ja, dass sie uns nehmen und lieben, wie wir sind. Ganz selbstlos und uneingeschränkt. Das ist eine Scheibe, die wir uns von unseren Freunden wirklich abschneiden können!

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