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World Down Syndrom Day am 21. März eines jeden Jahres: selbstbewusste Lebenskünstler

Heute war ein besonderer Tag bezüglich der Barrierefreiheit.

Heute war, bzw. ist ja noch, der World Down Syndrom Day. Der ganze Globus drehte sich heute um unsere gesellschaftliche Randgruppe: Menschen mit der „seltsamen“ Behinderung des Down Syndroms. Eigentlich möchte ich provozierend fragen: behindert? Warum denn? Im Grunde genommen haben sie „nur“ 47 anstatt 46 Chromosomen.

Menschen mit einem Down Syndrom leben heute sehr viel selbstbestimmter und glücklicher als noch vor wenigen Jahren. Sie werden dank des medizinischen Fortschritts älter, lernen oft einen Beruf und leben gemeinsam mit anderen, gar einem Partner, in einer eigenen Wohnung. Sie gehen selbst einkaufen, haben Hobbys und begegnen unserer Welt oft selbstbewusst mit einem entwaffnenden Lächeln, denn: Menschen mit einem Down Syndrom sind oft fröhlicher, werden gar als Lebenskünstler bezeichnet. Und Künstler sind sie tatsächlich sehr oft: Nicht selten findet man interessante Begabungen unter ihnen.

Heute wurde vor allen Dingen ein Thema oft diskutiert: Der medizinische Fortschritt bestärkt zwei Entwicklungen: Die erste hilft diesen Menschen zu einem selbstbewussten Leben, die andere, diese Kinder nicht mehr zu gebähren. Durch frühzeitliche Untersuchungen kann diese Behinderung festgestellt und so noch zu einer Abtreibung entschieden werden. Doch die „Patienten“ sind sich einig: Auch mit diesem Syndrom ist das Leben schön. Nicht sie sind es, die sich daran stören, sondern wir – die „gesunde“ Gesellschaft stören uns an ihrer Anwesenheit. Ist es da nicht vermessen, diese Kinder laut Gesetz nicht mehr zu Welt bringen zu dürfen..?
Ich sage: Laut Gesetz müssen diese Kinder geschützt werden, denn auch sie haben, genau wie wir alle, das Recht auf Leben.

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