Alltag

Behindertengerechte Autos – Geht das?

Der Besuch der Seite Rolli-Mobil hat mich auf das Thema gebracht. Es geht darum, dass heutzutage viele Autos zwar modernsten Ansprüchen wie ökologischer Verträglichkeit und neuestem ABS genügen, aber in Sachen Behindertenverträglichkeit sträflich vernachlässigt werden.

Nicht jeder hat einen Renault Kangoo oder Skoda Roomster rumstehen – bei den meisten Autos geht es darum, dass der wenige Platz, der da ist, optimal genutzt werden kann. Zum Beispiel nerven die Standard-Autotüren viele Rollstuhlfahrer, die ins Auto gehoben werden wollen. Die Tür versperrt ein gutes Stück des Aktionsspielraums für den Helfer. Aber auch im Handling gibt es wichtige Hilfen für Autofahrer: Zum Beispiel kann die Lenkradsteuerung an einen Joystick gekoppelt werden.

Umbauten werden angeboten, z.B. von Mercedes, oder von speziellen Firmen wie PARAVAN. Die bieten aber Komplett-Umbauten auch nur für zwei Modelle an und punkten ansonsten mit ihrem patentierten Lenksystem. Umbauten direkt vom Hersteller sind meistens sehr teuer, da lohnt es sich auf jeden Fall, sich mal bei den Umbau-Firmen zu erkundigen. Das Auto muss natürlich auch das Potential hergeben für eine sinnvolle Umbau-Aktion.

Aber egal ob Octavia oder Rolls Royce – ein behindertengerechter Umbau ist nicht unmöglich – man muss sich nur informieren!

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