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Kleinwüchsigkeit – Risiko der Vererbung von Minderwuchs

Kleinwüchsigkeit, die auch als Minderwuchs oder Hyposomie bezeichnet wird, bezeichnet das von der Norm abweichende Wachstum, welches durch eine geringes Wachstum gekennzeichnet ist. Unter anderem kann eine Wachstumsstörung dafür verantwortlich sein.

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Es werden zwei Formen des Minderwuchses unterschieden. Zum Einen die Kleinwüchsigkeit (Mikrosomie), bei der Frauen nicht größer als 1,40 Meter werden und Männer eine Größe von 1,50 Meter nicht überschreiten. Zum Anderen den Extremen Kleinwuchs.

Kleinwüchsigkeit – Ursachen

Der Kleinwuchs kann von vielen Faktoren bedingt sein wie zum Beispiel Vererbung, hormonelle Störungen, falsche Ernährung während der Schwangerschaft, psychosoziale Störungen und Stoffwechselstörungen. Aber auch schwere Erkrankungen der inneren Organe sowie Rauchen bzw. Passivrauchen während der Schwangerschaft können dafür verantwortlich sein. Nikotin und andere im Tabakrauch enthaltene Substanzen wirken sich negativ auf die Durchblutung der Plazenta aus, was sich wiederum auf die Ernährung des Embryos auswirkt.

Beim so genannten familiären Minderwuchs liegen die Ursachen für die Behinderung wahrscheinlich in den Erbanlagen, wobei die Kleinwüchsigkeit der Eltern an die Kinder weiter gegeben wird. Bei Kindern, deren Minderwuchs auf die familiäre Variante zurückzuführen ist, sind keine weiteren Störungen (mangelhafte Knochenentwicklung) vorhanden.

Die Wachstumskurve der Betroffenen liegt zwar unter dem Durchschnitt, verläuft aber parallel zu normalwüchsigen Kindern. Es besteht auch die Möglichkeit einer verdeckten Vererbung. Das bedeutet, dass normal große Eltern sowohl normal große als auch kleinwüchsige Kinder haben können. Die Ursache dafür ist, dass die Veranlagung zum Kleinwuchs in den Erbanlagen der Eltern schlummert.

Down-Syndrom und Ullrich-Turner-Syndrom

Weitere erbliche Störungen, die zur Kleinwüchsigkeit führen können, sind zum Beispiel das Down-Syndrom sowie das Ullrich-Turner-Syndrom, von dem ausschließlich Frauen betroffen sind. In diesen Fällen ist der Minderwuchs nur eine von weiteren Störungen. Beim Ullrich-Turner-Syndrom liegt der Grund für den Kleinwuchs an einen Defekt auf dem weiblichen Geschlechtschromosom.

Genetisch bedingter Kleinwuchs

Letztendlich können viele unterschiedliche Gene in einer defekten Form zur Kleinwüchsigkeit führen. Oftmals handelt es sich dabei um Mutationen des so genannten short stature homeo box (SHOX)-Gen. Forscher nehmen an, dass etwa 5 Prozent der Kleinwüchsigen eine Mutation dieses Gens in sich tragen.

Eine sehr interessante Publikation zu diesem Thema finden Sie hier.

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