Alltag

Paralympics – Deutsche gewinnen Medaillen

Erfreuliche Ergebnisse für Deutschland in den Paralympics!

Die Paralympics finden kurz nach den Olympischen Spielen statt und sind für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen angedacht. Dabei wird nicht allein die sportliche Leistung bewertet, sondern hier herrscht ein ausgeklügeltes Punktesystem vor, welches immer die jeweilige Behinderung mit einbezieht.
Und die Paralympics 2008 in Peking waren für die Deutschen besonders erfolgreich!

Marianne Buggenhagen gewann Bronze im Kugelstoßen, während Martina Willing sich in diesem Metier Silber ,,abholte“ und Britta Näpel gewann im Dressurreiten sogar die Gold-Medaille!
Es gab noch fünf weitere Silber-Medaillen und sogar ein Weltrekord im Speerwurf wurde erzielt – was trotzdem ,,nur“ zu Silber führte, eben aufgrund des Punktesystems.

Ich möchte aber noch kurz die Leistung von Frau Näpel würdigen, indem ich sie euch kurz porträtiere 😉 .
1966 als gesundes Mädchen geboren, vergiftete sie sich 1998 mit Insektenschutzmittel und leidet seitdem an spastischen Lähmungen, die sie aber nicht vom Reiten und Leben abgehalten haben, wie sie uns sehr deutlich bei den Paralympics bewiesen hat!
,,Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“ ist schon seit 1980 ein Leitspruch für die stolze Siegerin, jedoch kam sie erst durch die Hippotherpaie 2002 wieder auf einen Pferderücken.
Heute ist sie übrigens noch Geschäftsführerin von dem Zentrum für Therapeutisches Reiten in Wonsheim!

Ein ganz großes menschliches Beispiel für die wirkliche Barrierefreiheit – sich nicht einschränken lassen, unbeirrt seinen Weg gehen und sich seine Behinderung sogar zu Nutze machen können. Frau Näpel hat meine ganze Achtung für die Leistungen, die sie da immer wieder zeigt und für den unbeirrbaren Lebensmut, den man zweifellos an den Tag legen muss, um sein Leben so zu meistern!

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