Alltag

Trotz Behinderung mit dem Auto unterwegs!

Mit dem Auto unterwegs sein zu können hat große Vorteile. Man ist nicht an Fahrpläne gebunden, muss nicht umsteigen und erreicht auch die entlegensten Orte. Für die meisten Menschen ist es ganz selbstverständlich sich morgens in ihr Auto zu setzen und zur Arbeit, zum Einkaufen oder Sport zu fahren.

Doch wie sieht es aus wenn man diese Dinge nicht ganz so locker und selbstverständlich erledigen kann? Kein Grund kein Auto zu fahren! Eher ein Grund mehr, denn schließlich können diese ja umgebaut werden. Rollstuhleinzüge, Handbediengeräte, Steuersatelliten, Joystick-Lenkungen und spezielle Bremsanlagen sind nur einige Beispiele, die das Autofahren möglich machen.

Ein kleiner Trost bei dem bevorstehenden recht kostspieligen Umbau, ist der Behindertenrabatt beim Autokauf. Zwischen 11 und 20 Prozent könnt ihr hier einsparen. Renault und Ford bieten mit 20 Prozent die höchsten Rabatte an, Mercedes und BMW befinden sind mit 10 und 11 Prozent Erlass ein wenig im Hintertreffen. Volkswagen, Toyota oder Fiat liegen mit 15 Prozent Preisnachlass im guten Mittelfeld. Um diesen Rabatt zu erhalten muss ein sogenannter Abrufschein des BbAB, dem „Bund behinderter Autobesitzer eV.“ vorliegen. Auf dieser Seite finden sich noch mehr hilfreiche Infos zum Thema Auto und Behinderung.

Doch welche Möglichkeiten gibt es überhaupt für den Umbau? Um sowohl auf der Fahrer als auch auf dem Beifahrer das Einsteigen zu ermöglichen gibt es Schwenkplattformen für die Sitze. Mit solch einer Vorrichtung fährt der Sitz aus dem Auto heraus, dreht sich und senkt sich ab. Für Menschen die ihre Beine nicht mehr bewegen können eine großartige Hilfe. Durch Gasringe und Bremshebel am Lenkrad ist trotz Paraplegie nicht nur das Einsteigen sondern auch das Fahren möglich. Solche Vorrichtungen eröffnen eine völlig neue Selbstständigkeit im Alltag, die großes Selbstvertrauen mit sich bringt. Eine Anschaffung die sich meiner Meinung nach sehr lohnt!

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